Stiften Sie mal eine Bank!

„Die Informationstafeln des Regionalparks Wedeler Au sind einfach super“, meinten die Zuhörer beim 3. Dorfgespräch am 1. August im Rissener Bürgerhaus. Der Raum war bis auf den letzten Platz besetzt, als Barbara Engelschall auf Einladung des Bürgervereins die Aufgaben und Projekte des Regionalparkvereins vorstellte. „Sie können gerne auch eine Bank stiften,“ ermunterte sie die Rissener, „zum Beispiel an der neuen Wasser-Erlebniszone, die wir hauptsächlich für Kinder gebaut und kürzlich eingeweiht haben.“ Der Senior, der das Fehlen einer Sitzgelegenheit bemängelt hatte, stimmte zu: „Gute Idee! Das werde ich tun.“

Barbara Engelschall, Geschäftsführerin des Regionalparks, zeigte in ihrem anschaulichen und vom Publikum interessiert kommentierten Vortrag, was seit der Gründung 2009 in Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden, Fachbehörden, Vereinen und Schulen erreicht worden ist: die Herausgabe neuer Wander-, Rad- und Reitkarten für den Klövensteen, die Aufstellung von Informationstafeln im gesamten Gebiet, der barrierefreie Rundweg Sternenbrücke, die Einbindung des historischen Sülldorfer Schulteiches, die Sicherung seltener Orchideenarten im Autal sowie – ganz neu – die Entwicklung von GPS-gesteuerten Entdeckerrouten und der Pinneberger Baumpark, der 26 „Bäume des Jahres“ beheimatet.

Der Regionalpark Wedeler Au gibt vierteljährlich ein dickes Programm heraus, in dem alle hier ansässigen Vereine, Initiativen und Kommunen ihre Veranstaltungen rund um die Natur kostenfrei veröffentlichen können. Außerdem bietet er naturkundliche Wanderungen, Radtouren und Besichtigungen an. Ein Ziel des Regionalparks ist es, den Bürgerinnen und Bürgern die Schönheiten und die Einzigartigkeit dieses Naturraumes nahe zu bringen und für seinen Erhalt und die Erschließung zu werben. Seit 2016 ist der Regionalpark doppelt so groß wie zuvor: Mit Wedel, Hetlingen, Holm, Heist, Appen, Pinneberg, Halstenbek und Schenefeld gehören jetzt acht Gemeinden Schleswig-Holsteins sowie der ganze Bezirk Hamburg-Altona dazu. Mitglieder sind die Kommunen, aber auch Vereine und Einzelpersonen können Fördermitglieder werden.

„Wir können unsere Projekte nur verwirklichen, wenn wir sie bezahlt bekommen – entweder aus öffentlichen Fördertöpfen oder aus privaten Mitteln“, sagt Barbara Engelschall. „Deswegen ist es ganz wichtig, dass die Menschen uns kennen und an uns herantreten, wenn sie eine Projektidee haben und wissen, wo es Geld dafür gibt.“ Information und Kontakt: Barbara Engelschall, www.regionalparkwedelerau.de, Tel.: 04103–707 391