Buslinie 388 in Rissen:

Große Zustimmung zum neuen Ortsbus

Machen Rissener die Linie 388 zu “ihrem” Bus? Die Namensuche läuft

(bvr) “Ihre Haltestellen richten die Rissener sich jetzt schon einmal selbst ein”, freut sich Claus Scheide, “mit Stühlen oder einer Bank für die wartenden Fahrgäste – sogar mit eigener Laterne. Das ist wirklich ein tolles Zeichen dafür, wie willkommen der Bus hier ist!” Der neue Ortsbus mit der Liniennummer 388 findet zunehmend Anklang. “In diesen ersten Tagen, seit der Bus durch Rissen fährt, haben wir nur positive und freudige Rückmeldungen erhalten”, sagt Scheide, der als Vorsitzender des Rissener Bürgervereins maßgeblich am Zustandekommen der neuen Busverbindung beteiligt ist. “Jetzt kommt es darauf an, dass der Bus gut genutzt wird. Jeder einzelne Fahrgast zählt – und wird gezählt!”

Die Buslinie 388 wird zwei Jahre lang zur Probe fahren. Erst dann entscheiden die Hamburger Verkehrsbetriebe, ob die neue Achterschleife durch Rissen und zum Elbufer hinunter in den Dauerbetrieb geht. Und das hängt ausschließlich von der Nutzung ab. Vorher sei im übrigen auch kein Einsatz von Elektrobussen möglich, erläutern VHH und HVV, da es in Rissen keine Ladestation gibt. Die Einrichtung einer Ladestation sei teuer, und so wird auch diese Investition von der Nachfrage und der tatsächlichen Nutzung der Busse abhängig gemacht.

Es geht nun also darum, dass die Einwohnerinnen und Einwohner von Rissen die neue Busverbindung möglichst bald in ihre täglichen Abläufe einplanen. Bislang wird der Bus überwiegend von älteren Menschen und von Eltern mit kleinen Kindern genutzt. Die beiden Midi-Busse sind groß genug, so dass Rollatoren, Kinderwagen und Einkaufsgepäck bequem mittransportiert werden können. Die Busfahrer sind besonders freundlich und aufmerksam, sie helfen ihren Fahrgästen auf Wunsch beim Ein- und Aussteigen und gehen auch auf spezielle Hilfsbedürfnisse ein.

Inwieweit die Rissener den Bus annehmen und zu “ihrem” Bus machen, wird sich unter anderem an der Namensgebung zeigen. Zusätzlich zu den phantasievollen Vorschlägen der Kinder der Marschwegschule sind inzwischen schon eine ganze Reihe weiterer Namen und Begriffe beim Bürgerverein eingegangen. Alle Vorschläge werden gesammelt, nach Mehrfachnennungen sortiert und in einer Liste zusammengestellt. Zum Frühjahr soll es eine öfffentliche Abstimmung oder einen Jury- Entscheid geben.

“Da es ja um keine offizielle Bezeichnung, sondern lediglich um einen mehr oder weniger liebevollen Spitznamen geht, kommt es hauptsächlich darauf an, ob ein möglichst sympathischer und einprägsamer, vielleicht auch witziger Name dabei ist”, meint der Bürgervereinsvorstand. “Am besten probiert jeder Rissener den neuen Bus einmal ganz praktisch und dann möglichst häufig aus. Die kreativsten und die naheliegendsten Einfälle entstehen bekanntlich beim persönlichen Er-Fahren einer neuen Strecke selbst.”

Namensvorschläge bitte per E-Mail schicken oder auf einem Zettel (mit Absenderangabe) in den Briefkasten werfen:

Bürgerverein Rissen e.V., Wedeler Landstraße 2, 22559 Hamburg, Telefon 040-81 12 56, Stichwort: Name für den Ortsbus. E-Mail: info@buergerverein-rissen.de, Web: www.buergerverein-rissen.de

Foto (Marion Bouncken) Haltestelle Hexentwiete